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Trust Gone

Trust Gone

„Es ist noch nicht vorbei!“

Seine Freiheit hat sich Jake anders vorgestellt.
Achtzehn Monate nach der europaweiten Zerstörung der Verbrecherorganisation „Distraction“
verfolgt ihn die Stimme seines Vaters noch immer. Ist er es, der nachts durch
Jakes Garten schleicht oder haben alle anderen recht und Jake leidet an Paranoia?

Aber nicht nur der Agent kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit,
auch Jan quält sich mit Schuldgefühlen. Als Jake spurlos verschwindet, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.

Trailer auf YouTube: youtube.com/watch?v=UaiS8IWHzlw


Begeisterte Leserstimmen:

»Spannend, erschreckend, einfach gut.«
 
»Spannend bis zur letzten Seite«

»Weltklasse«

Leseprobe 1:

Daniel blinzelte.
Blinzelte noch einmal.
Und ein drittes Mal.
Endlich sah er klar. Zumindest einigermaßen.
Graue Wände. Irgendwann waren sie vermutlich mal weiß gewesen. So weiß, wie die Bettwäsche? Sie war unbequem. Hart. Typisch Krankenhaus. Wie kam er hierher? Was war geschehen?
Daniel wollte sich setzen. Es ging nicht.
Er wollte die Hand heben. Unmöglich.
Ein Blick zur Seite verriet ihm den Grund. Er war gefesselt. Mal wieder.
Seltsamerweise löste dieser Gedanke keine Panik aus. Eine merkwürdige Ruhe hatte die Oberhand gewonnen. Warum? Die Wirkung der Drogen musste längst aufgehört haben. Oder hatte er etwas Falsches genommen?
Immerhin war er bei der Wahl seiner Dealer nicht gerade sorgsam gewesen. Ein fataler Fehler?
Langsam kehrte die Erinnerung zurück.
Wann war sein Leben nur so den Bach runtergelaufen?
Er fand keine Antwort, da er die Frage im nächsten Moment schon wieder vergessen hatte. Seine Lider flatterten. Er war müde. So unendlich müde …
Irgendwann wurde er wieder wach. Hatte er überhaupt geschlafen?
Wieder zog er an seinen Fesseln. Ganz leicht. Nichts regte sich. Er könnte sich befreien.

Leseprobe 2:

Jan sah ihm in die Augen. „Ich hasse mein Leben, Daniel. Ich hasse es, denn es ist leer. Ich versuche, das Richtige zu tun, aber ich hab so viel falsch gemacht, ich …“ Er verstummte und sah aus, als würde er gleich in Tränen ausbrechen.
Daniel stand auf und näherte sich ihm. Wenn er die Hand ausstreckte, könnte er Jan berühren. Doch das wäre ein Fehler. Trotzdem sagte er zu seiner eigenen Überraschung leise: „Ich vermisse dich.“ Er holte Luft. „Oder zumindest den Mann, den ich gekannt hab. Aber der bist du nicht, richtig? Der warst du nie. Ich hab ständig gedacht, du wärst jemand, den es gar nicht gab.“
Tränen flossen über Jans Wangen. „Ich war er. Er war zumindest ein Teil von mir. Er war, wer ich sein wollte.“

 

 

 

Ja.
Vielleicht.
Nein.
Doch nicht.
Sein Hals kratzte. Wie lange hatte er nichts getrunken?
Kam das vom Opium?
Wie kam er hierher?
Er wusste es nicht mehr.
Wo war er überhaupt?
Sein Blick streifte durch den Raum. Kahle Wände. Sie waren grau. Früher vermutlich mal weiß gewesen. Hatte er das nicht schon gedacht …?
Kein Schrank. Ein Fenster. Die Fesseln …
Daniel schloss wieder die Augen. Dämmerte erneut weg.