Red - Verraten und Verkauft

Red - Verraten und Verkauft
„Du bist doch schon längst dein eigener Gefangener, Fabio!“
„Was soll das bitteschön heißen?“
„Du bist in deiner Trauer gefangen. Du stößt jeden von dir. Du hast dir ein Gefängnis gebaut und weißt selbst nicht mehr, wo der Schlüssel ist. Ich werde dir helfen …“
Gerechtigkeit. Das ist alles, was Fabio sich wünscht. Red soll für seine Taten büßen und keine Unschuldigen mehr als Sexsklaven verkaufen. Um den Kopf des Menschenhändlerrings zu schnappen, sucht Fabio Nacht für Nacht Berliner Sexclubs auf. Anstelle des Phantoms findet er Tarek. Der Arzt ist gutaussehend und geheimnisvoll und vielleicht Fabios erste Spur zu Red. Immer mehr zieht er Fabio in seinen Bann. Bald weiß der nicht mehr, ob Tarek tatsächlich ein Geheimnis birgt oder bloß die Paranoia durchschlägt. Immerhin sieht Fabio nach wie vor seinen toten Freund …
Während Fabio im Zwiespalt ist, läuft Noah die Zeit davon. Er ist den Menschenhändlern ins Netz getappt und seine Ausbildung zum perfekten Sexsklaven hat bereits begonnen …
Erscheint demnächst!
Leseprobe:
„Wieso … Was willst du von mir?“ Zwar ahnte er die Antwort schon, doch vielleicht lag er falsch. Seine Hoffnungen wurden im nächsten Atemzug zerstört.
„Ich werde dich trainieren und anschließend an den Meistbietenden verkaufen.“
Noahs Mund klappte auf. „Ich … ich bin doch kein Gegenstand, den man auf …“
„Nein, du bist ein Mensch. Aber auch Menschen können zu Waren werden. Und nicht mehr als das bist du, seit du dich auf die Jacht geschlichen hast. Du hast dein eigenes Schicksal besiegelt. Du bist keine Person mehr, sondern ein Produkt. Dein Körper gehört nicht mehr dir, sondern mir, bis ich einen geeigneten Käufer für dich finde.“ Die Ruhe, mit der dieser Riese sprach, war beängstigend. Von ihm würde Noah kein Mitgefühl erwarten können.
„Warum tust du das?“ Noah hatte Mühe, seiner Stimme einen halbwegs festen Klang zu verleihen.
„Weil es viel Geld bringt und ich gut darin bin, Jungs wie dich zu brechen.“